Last Updated on 04/04/2024
01.06.10: „Leuchtturm, Strand, Hostel“
Ich habe schlecht geschlafen, blöd geträumt und nun hab ich Kopfweh. So fängt der Tag ja gut an… Wenigsten hatten wir beim Frühstück ein nettes Gespräch mit einem andern deutschen Paar. Wir hatten uns erstmal vorgenommen nochmals in das Künstlerdorf zu fahren und so kam es auch, war ja nur ca. 1 Meile von Durness entfernt. Denn ich wollte Sonja doch unbedingt so eine Tasse kaufen, wie es sie in der Schokoladen-Manufaktur gab. Was hab ich geflirtet, traurig geschaut gut zugeredet aber nix zu machen. Es gab dieses Tassen nicht in der Größe aus der wir am Vortag getrunken hatten, die zum Verkauf bestimmt waren sind einfach kleiner.
Gut dann eben eine davon und dazu noch Schokoladentaler, die in Milch gerührt werden und sich darin auflösen und „it´s Magic“, zu Kakao werden. Für mich gab es ne Minischachtel Schokotrüffel. Das sollte natürlich alles ohne Sonjas Wissen laufen. So kam es mir gelegen, dass sie sich noch eine Lithographie kaufen wollte. Mission gelungen.
Dann hab ich versucht auf dem Beifahrersitz etwas zu schlafen, ging aber nicht bei all den Kurven auf dem Weg nach Oldshoremore, hin zu einem weiteren Strand, wie man ihn hier oben im Norden nicht vermuten würde. Dort verbrachten wir etwas Zeit und fuhren dann weiter zum Leuchtturm „Lighthouse of Stoer“
und nach ca. 6km waren wir dann wieder beim Auto. Nun ging es weiter immer Richtung Ullapool.
In Inchnadamph suchten wir dann ein Hostel,
das war für mich ein Schock nach all den guten Erfahrungen mit Hostels in Island, Vierer Zimmer sind echt nix mehr für mich. Wir hatten Glück und blieben alleine. Ich versuchte dann in der Hostelküche was zu kochen. Während Sonja die Gelegenheit nutzte und unsere Wäsche in die Waschmaschine steckte.
Plötzlich und unerwartet füllt sich die Küche mit einer Horde Heranwachsender. Ohne Rücksicht ging es da rund und mir wird schlagartig wieder klar warum ich Menschenmassen nicht leiden kann. Am Abend machten wir noch einen Spaziergang zu einem alten Friedhof und eine Herde Rehwild waren auf dem Nachbargrundstück. Bis wir merkten dass sie dort nicht etwas gehalten wurden und sie uns nach setzten. Schnell zurück ins Hostel, von dort konnten wir sehen, dass sie sich von nix aufhalten ließen und auch über die Mauern kamen. Und ich hab noch gelacht als ich bei der Ankunft das Warnschild las auf dem vor dem Rehwild gewarnt wird. Alles im allen, kein so toller Tag, was aber vermutlich mehr an meinen Kopfweh lag. Ich bin nun gespannt ob ich diese Nacht schlafen kann.
… to be continued
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