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Appelcross 02.06.2010
Schlaf scheint ja so ne Sache zu sein, gut war er auch in dieser Nacht nicht.
Waschräume und Toiletten mit an den Kidis teilen, super Sache. Ich glaub man merkt dass ich noch mürrisch bin. Sonja hatte das Hostel mit Frühstück gebucht und Sonja hat es sichtlich gut gefallen. MIR nicht, prima jetzt noch in diesen Speisesaal und dabei will ich doch nur hier weg. Entsprechend wählte ich mein Frühstück, Müsli und Kaffee und dann raus hier. Ja auch so was kommt im Urlaub mal vor, egal.
Jetzt ein paar Stunden und Erlebnisse später muss ich mal was ins rechte Licht rücken:
Eigentlich waren die meisten der jungen Leute höflich. Mir war dass alles nur viel zu viel, vor allem nach den ganzen Tagen der relativen Einsamkeit. Ich war in dem Alter bestimmt auch nicht besser. Heute allerdings erwarte ich in einer einfach mehr Rücksicht und bessere Umgangsformen.
Wir sind dann auf mein Drängen hin
schnell weg, auf nach Ullapool zum besten Fish&Chips… So vergeht die Zeit, ich war schon überrascht wie leer der Laden war und dass hinter der Theke Pakistani standen, das hatte ich anders in Erinnerung. Während der Wartezeit schaute ich mich um und stellte fest, dass alle Urkunden aus dem Jahr 2006 und davor stammten. Warum es keine Aktuelle gab, merkte man schnell. Der Shop war nicht mehr so sauber wie früher und auch das Essen war…unterirdisch.
Nun gut weiter nach Inverewe Garden, einer der nördlichst gelegenen botanischen Gärten der Welt mit tausenden von Rhododendren-Büsche.
Ehrlich Leute ich schreib ja keinen Reiseführer, ich fand es einfach stinke langweilig und fahr da nie wieder hin. Die Botanikfreunde werden sich da sehr wohlfühlen.
Auf nach Applecross.
Endlich wieder was Nettes, ca. 38 Meilen vor dem Ziel des Tages, machten wir einen Kaffee-Stopp. Die Bedienung war eher rau aber herzlich und total leckeren Karottenkuchen mit selbst gemachter Sahne und richtig guter Kaffee. Auch das findet man in Schottland, wenn auch nicht überall.
Der Weg führte kurz danach über einen Pass, den Anfänger meiden sollten, davor warnen sogar einige Schilder, auch sollte die Strecke für Fahrräder und Caravans gemieden werden, wurden sie aber leider nicht. Enge steile und sehr kurvenreiche Kehren auf der Single-Lane schraubten sich zum Pass hoch.
Pause Ausblick genießen und ein paar Schritte waren bevor es wieder runter geht. Auf der anderen Seite angekommen erwartete uns ein kleiner schnuckeliger Ort. Appelcross
Wir bauten unser Zelt auf dem Flower-Tunnel Campground oberhalb des Dorfkerns von Appelcross auf. Sweyn hat da mal einen Blogeintrag geschrieben. Solltet ihr mal lesen, hat mit uns zu tun 😀 und hat wichtige Tipps.
… to be continued
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