Last Updated on 04/04/2024
Hallo Ihr Lieben,
zurück von einer Woche Urlaub auf der Halbinsel Dingle in Irland und ich hab Lust mal wieder was hier im Blog zu schreiben. Zugegeben, das war in letzter Zeit eher nicht der Fall. Das liegt zum einen daran, das ich eigentlich mal ein paar Youtube-Vids drehen wollte und zum anderen auch an der Arbeit, die daheim auf mich wartet.
Ich hoffe ihr verzeiht mir.
Ich mag jetzt hier keinen Reisebericht veröffentlichen, sondern will nur ein paar wenige Eindrücke schildern.
Ja die See war rau und laut Maura, unsere Vermieterin waren dass die schlimmsten Stürme der letzten 20 Jahre und so brach nicht nur die Wirtschaft weg (das ist wohl schon seit ein paar Jahren der Fall) sondern auch die Küste.
Whisky
Ein gemütlicher Abend sollt es werden und so zog es uns in John Benny`s Pub, denn dort war Live Music trad. Irish Art angekündigt. Bevor es Musik gab schnell einen Blick in den Whiskey-Flyer und einen 8 Jahre alten Greenore aus dem Haus der Cooley Destillery geordert. Der ist übrigens aus Mais hergestellt und nicht aus gemälzter Gerste.
Sanft zur Nase stand da, ja ja und ich glaub das auch noch. Rüssel rein und uiuiuiuiui „das kann man trinken?“ Man merkt mir gleich an, dass ist nicht meine Welt aber ich geb mir Mühe, versprochen. Also ganz vorsichtig einen kleinen Schluck in den Mund und erstmal durch die Zähne gezogen und im Mundraum wirbeln lassen. Stand da nicht mild? Egal da muß ich durch und langsam das erste Glas genossen. Danach gleich auch noch ein zweites Glas bestellt und das war schon besser oder das Erste wirkte jetzt. Welche Fruchtnoten der hatte oder gar andere Liebeleien, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Vermutlich brauch man da ne Menge Durchhaltewillen damit ich das eines Tages schmecken kann.
Mehr zum Thema Irische Whiskey findet ihr hier.
Beer
Dazu sein Stout also ein dunkles Bier, das in diesem Fall aber mal ein wirklich lokales Bier war und zwar eines aus der Gegend und nicht aus Dublin. Leider habe ich den Namen vergessen. Ein paar Tage später, probierte ich noch ein Stout von Murphey und ein Crains Lager. Das letztere wird in Dingle gebraut, alle drei waren sehr lecker. Ich mag diese Biere aber auch wirklich gerne.
Music in Irland
Nicht zu vergessen das wir musikalische Unterhaltung hatten und zwar echt was Feines. Neben Eilis Kennedy, spielte an der Quetschkomode noch ihr Mann und Inhaber des Pubs, John Benny Moriarty und an der Gitarre zupfte Donogh Hennessy und da wir nur 4 – 8 Zuhörer waren wurde das eine echt feine Sache für uns. Wer hat schon so ein privates Konzert? Fast so als würde man daheim am Küchentisch sitzen.
Tabaco
Was der Raven von DTM mit Irland verbindet? Erstmal eine längere Geschichte. Es war in einer dieser kleinen zwei Mann Pfeifenrunden auf dem Sofa in meiner Werkstatt im November. Da stand die Dose vor uns: The Raven von DTM.
Wer mich kennt weiß, dass sie mich ansprechen muß, sowohl die Dose als auch der Name, den ich habe meine Vorliebe für Raben, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. Schon als 6 jähriger Bub hatte ich einen eigenen zahmen Raben, der dann leider totgeschossen wurde. Aber ich will nicht abschweifen.
In diesem Fall, mußte ich mir den Tabak nicht selber bestellen, da mein Freund Lars die selbe Idee hatte. Ja den wollte ich jetzt rauchen, den und keinen anderen. Rein in die Pfeife und angemacht und erstmal ganz überrascht geschaut, was war das für ein Geschmack? War das der Latakia? Mit zunehmenden Widerwillen rauchte ich die Pfeife zu Ende und irgendwie war mir auch etwas flau im Magen. Ich dachte zuerst das läge an den Unmengen, die wir an diesem Tag geraucht haben, lag es aber nicht. Es war der Raven wie ein zweiter Versuch am nächsten Tag klar stellte. Trotz alledem gab ich die Hoffnung nicht auf dass er mir zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort evtl. doch schmecken könnte und so erkor ich mir Irland mit seinen Winterstürmen als erneutes Versuchsfeld aus.
Leider gab es weder am noch im Ferienhaus
die Möglichkeit zu rauchen und auch die Pub´s sind da tabu, so blieb mir nur ein ausgedehnter Spaziergang. Das war leider bei den Wetterverhältnissen auch nicht so einfach. Aber es ergab sich dann doch.
Gerade noch standen wir wie die Schafe am Strand mit dem Rücken zu Regen um es über uns ergehen zu lassen, da änderte sich wie in Irland üblich, schon wieder das Wetter. Wenn nicht jetzt wann dann, also los und Pfeife raus. The Raven rein und angemacht und das auch noch ohne Filter, denn die lagen in Deutschland. Und siehe da, jetzt wo der Wind uns trocken blies, ein Regenbogen sich zeigte und ich den Schatz in der Pfeife hatte, jetzt war der Tabak da wo er hingehört. Und jetzt schmeckte er mir auch. Wahrlich erinnerte und erinnert er mich noch, an die Steinkohlefeuer, die in so manchen Haus in Irland Wärme spenden und deren Rauch von den Winden in die Straßen gedrückt wurde.
So war eben auch der Geschmack des Tabak´s.
Er wird sicher nicht mein Liebling, aber ganz sicher ein Begleiter bei schwierigen Wetterverhältnissen und er wird mich immer an diese schöne Zeit in Irland erinnern. Dann werde ich es vlt. auch mal wieder mit einem Irischen Whiskey versuchen. Dazu ein Kilkenney Bier trinken und den weisen Irischer Musiker und Musikerinnen meine Aufmerksamkeit erweisen.
Danke DTM / bzw jetzt Cigarre24 und Danke Irland
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