Samstag, letzter Midgardsblot-Tag 2022

Last Updated on 05/04/2024

The Secret Diaries of Midgardsblot by Dankward

Der letzte Tag……

Samstag….Drei Tage Festival mit tollen Erlebnissen, kurzen Nächten, vielen Überraschungen und einer einzigartigen Stimmung lagen hinter uns. Und hätte es so geendet, es wäre toll gewesen. Ja hätte es so geendet, aber so sollte es nicht sein.

Im Vorfeld hatte ich den Samstag eigentlich schon abgeschrieben. Auf der Setliste hatte ich nur Hinderfjell und halbherzig Einherjer angekreuzt. Und morgen würden wir ja schon weiterziehen, ein paar Tage in die Berge und Fjorde Norwegens, vor allem wandern. Was sollte also noch an dem Tag passieren?

Faktencheck:

Band die wir gesehen habe….wenn auch nur kurz 🙂

Wir waren etwas früher auf auf dem Festivalgelände als erwartet. Also erst mal zu Eldrim, TShirt tauschen was auch ohne Problem ging und natürlich nahm ich jetzt auch die CD mit.

Bei Hindarfjäll warte ich geduldig auf Stücke, die ich kannte. Besonders auf Þat M​æ​lti M​í​n M​ó​ð​ir (My Mother Told Me), das ich schon länger kannte und dann eben auch mal Mitgröllen hätte können, da ein Teil des Textes bei der Variante, die ich kenne, auch in Englisch ist. Nun, es gab „nur“ die Schwedische Variante, was ich persönlich aber auch im Hinblick, dass so viele Bloter eben kein Schwedisch sprechen oder verstehen, etwas ungünstig fand. Ne, ich fand es doof. Insgesamt sprach mich die Band dann live auch nicht an.

Wir hatten jede Menge Zeit, also schauten wir uns die Islandische Nordic Popband „Kaelan Mikla“ an. Ich höre mir aus dem Genre „Iceländic Pop“ gern mal ein paar Sachen an, die sind manchmal schon ganz interessant. Leider fand ich das bei dieser Band nicht wirklich, also sind wir weiter gezogen. Borgnagar, konnten wir noch kurz sehen und schon ging es zurück und wir warteten auf YM:Stammen. Kurz gesagt auch nicht Unseres, Post Punk hieß es, ich glaub dass versteht man nur wenn man die Band früher erlebt hat.

Spontan hatte ich meine Wunschliste um Kjell Braaten erweitert…

Ich glaube mit seinem Schaffen muss ich mich noch viel mehr beschäftigen. Also sind wir, als alte Gildenhallen-Hasen, recht früh dahin um einen guten Platz in der Warteschlange zu ergattern. So fanden wir einen Platz direkt an der Bühne und……feierten. Es war einfach toll. Geile Stimmung. Wir hatten soviel Spaß daran und ich fand es auch interessant wer ihn auf der Bühne unterstütze. Musiker von Eldrim, Nebala, Folket Bortafor Nordavinden, Nexion.

Samstag Kjell Braaten

Hier konnte man sehen wie sehr er in dieser Szene in Norwegen vernetzt ist. Blot ein Konzeptalbum, ein Ritual. Das mehr ist und dass nicht nur die Seele anspricht sondern auch ein ganz ganz großer Spaßfaktor war. Wiedermal war es die kleine Bühne, auf der mir die Musiker soviel Spaß machte. So ehrliche Musik und man sieht direkt, dass die Künstler mehr geben als nur ihre Musik. All diese Kraft, diese Spiellust ja sogar ein Teil ihres Seins, fließt hier in die Liveraufführungen ein. So genial. Kjell steht wie einige der anderen Künstler auch ganz weit oben auf meiner Liste von „ich will mehr…“ Danke Kjell und all Euch Musikern, die ihr dabei ward. es war einfach genial.

Samstag Kjell Braaten und Freunde

HEILUNG…

Nun, die meisten werden mich jetzt nicht verstehen, aber ich bin kein Heilung-Fan. Auch wenn es ein paar Stücke gibt die ich gut finde. Wenn ich auch glaube zu verstehen was Heilung da tut. Auch wenn ich finde, dass sie eine gute Show machen. Ich bin kein Fan. Für mich ist das wie eine Wagner-Oper, eine wirklich geniale Aufführung, gut geplant und gut umgesetzt. Es packt mich aber nicht. Ich glaube mir würde es besser gefallen ausgesuchte Stücke zu spielen ohne das „Theater“ drumherum.

Heilung beim Midgardsblot Samstag

Das ist aber meine eigene Meinung, Frau Schnuck mag sie, also sind wir hin. So ne Stunde bin ich geblieben, dann bin ich aber weg. Das hatten wir vorher abgesprochen, denn wenn ich jetzt eines ganz bestimmt wollte,

…dann war es Astralseid

Völlig klar, das musste ich jetzt haben. Gustav Holberg mit Unterstützung von Runahild und Kjell Braaten, was sollte es denn jetzt zum Ende noch besseres geben? Eben, Astralseid! Also hin und in der Schlange anstehen mit dem leckeren Kaffee in der Hand. Denn es war wieder die Gildenhallen, die gerufen haben. Junge das artete richtig aus. Es war eher ein spontanes Happening, denn dass es so gewollt hätte sein können, Wir, die Meute waren richtig wild aber die auf der Bühne…

Ein Durcheinander vom Feinsten, und plötzlich war Jonas Lorenzen auf der Bühne und Runahild im Puplikum. Dann kam auch Martin Kufall und dem sprang der „kleine“ Gustav in die Arme und der „große“ Martin trug ihn und alles versank in einer Wilden Welle des Wahnsinns? Nein, des Wohlseins, der wogende Spaßwelle, die alle und im besonderen unseren Gustav mitnahm und dass sah man ihm deutlich an. Es war riesig, es war als würde das Mindgardblot-Festival in einem Feuerwerk, der Ausgelassenheit, der „mitsichnehmenden“ Stimmung, explodieren.

Kawummmmmmmsssssssss, alles tobte und niemand wollte das es je Enden wird….

Doch dann war es soweit. Schluß, Ende, Aus. Raus aus der Gildenhalle. Es war 2 Uhr und nun würde Ragnarok (der Rausmarsch aus dem Festivalgelände) beginnen.

Heimweg

Ohne uns, wir gingen einfach raus, wir wussten das war jetzt besser. Und als wir im Wald angekommen und dort den dunklen Pfaden folgten, sah ich mich immer wieder um. Ich wollte nicht weg, ich wollte dass das jeden Tag so weitergeht. Leise und still lief eine Träne die faltenreiche Wange runter und ein „ich will zurück“ kam als leises Flüstern von mir aus dem Mund. Und in der Ferne klangen die Trommeln und Rufhörner von Ragnarok…

So endetet der letzte Tag des Midgardsblot-Metalfestival für uns und wir fuhren zurück, dahin wo unsere Kissen waren. Den in ein paar Stunden sollte die Weiterreise beginnen, aber das ist ein anderes Thema….

Credits: Frau Schnuck für überhaupt und Alles. Ohne Dich hätte ich das alles nicht erlebt.

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Midgadsblot-Photopass

Über Dankward

Netzname: Dankward \\ Baujahr: 70 \\ Wohnort: Rheinhessen \\ Seelentier: Rabe \\ Katzenfreund: Wir haben 3 Stück \\ Status: vergeben \\ Pfeife rauchender Katzenkrauler und Motorradfahrer. Wanderer zwischen den Welten. Nie aufgebender Idealistischer Träumer mit einer großen Portion Skepsis. Ach ja und verbunden mit dem Glauben zwischen Animismus und Manismus des Nordeuropäischen Raumes. Ahnenwerk ist mein persönlicher Blog zu den verschiedenen Themen, die mich interessieren. Dazu gehören gelebtes Heidentum, Reisen in nördliche Länder, Wandern in der Heimat, Darstellung eines Einwohner der wikingerzeitlichen Stadt Haithabu, kochen und Musik.
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