Freadag, so viel Energie

Last Updated on 05/04/2024

The Secret Diaries of Midgardsblot by Dankward

Der dritte aber auch vorletzte Tag des Midgardsblot-Metalfestivals

Freadag, oder auch Freitag. Unser Tag 3 des Festivals. Meist ist es ja so, dass man dann mal so einen Hänger hat. Vorweg genommen: Vergesst es. Gerade im Nachhinein würde ich ihn auch als Powerday bezeichnen. Da zog nochmal alles an und wurde ……

Hier der heutige Faktencheck

  • Ankunft: so irgendwie um 15 Uhr

Bands gesehen:

  • Lindy-Fay-Hella Lindy…..Joooo, neeee, äh naja, nö. Ich kannte ein zwei Stücke auf Youtube, die ich ganz nett fand. Vielleicht lag es heute an der Technik, vielleicht war es auch die Stimme des Sängers oder an der Tageszeit. Oder vielleicht an…....Ach komm, es hat mich live nicht überzeugt. Punkt. Aus.
  • Marekvist erwartungsgemäß
  • Ragnarok zu wenig gesehen, das war aber gut!
  • Nyyt Land Find ich eigentlich ganz gut. Gehört aber für mich dann zur Kategorie: “ Ein bis zwei Stücke hintereinander, reicht“. Gerade bei dem Kehlkopfgesang. Da bekomme ich schnell ne Overdose und schwupps waren wir wieder weg. Ging Frau Schnuck auch so.
  • Eivor
  • Sophia
  • Nebala, Da möchte ich mich fast entschuldigen, weil wir recht schnell weg sind. Nebala, muß ich mir noch erarbeiten ob es mir gefällt. Momentan sind das 50/50. Manche Sachen gefallen mir gut, mit anderen hadere ich noch. Jonas Lorentzen, nachdem ich dich bei Kjell Braaten erleben durfte, hab ich mir vorgenommen, mich mehr mit Nebala zu beschäftigen. Vesprochen 😀
  • Runahild
  • Devil an the Universe

Das Schöne an so einem Festival ist ja, dass man kommen und gehen kann wie man mag. So schaut man mal an der Bühne vorbei und dann mal dort, je nach Laune. Wie eben bei NYTT LAND. Wir haben uns dann dagegen entschieden und sind zur Helheim Stage.

Eivor auf der Helheim Stage….

Endlich endlich mal meine „alte“ Liebe live sehen. Auf Eivor wurde ich schon vor beinahe 10 Jahren aufmerksam. Es war wieder einer dieser Tage, an dem man daheim viel am PC machen muss und im Hintergrund dann eben mal Youtube anmacht. Stichwort in die Suchleiste und sich dann überraschen läßt. So hab ich damals Island und Musik eingegeben und es dudelte so vor sich hin. Bis auf einmal aus den Boxen der Musikanlage (am PC angeschlossen) Eivor mit Undo your Mind in meine Ohren drang. Und ich weiß heute noch, dass ich sofort mit den Arbeiten aufhörte und mir dann mehrmals dieses Video anschaute. Und dann immer wieder mal nach weiteren Liedern der Sängerin von den Faroer Inseln die in Island schnell Kariere machte, suchte und auch fand. z.B. auch Hounds of love und Trollabundin.

Helheimbühne

Also sind wir von Nytt Land direkt zu Helheim-Bühne, um in der ersten Reihe zu stehen. Und dass nicht mal weil ich das wollte, nee meine Frau Schnuck zog mich dahin und wie sich herausstellte waren wir nicht die Ersten. Gruß an Katja, ihre Tochter und auch an Anke und wer immer noch so um uns rum stand :-D. Wir warteten doch alle recht ungeduldig und mit voller Vorfreude. Dann ging es auch schon los. Wer Eivor nicht kennt, sie macht auch sehr viel Sachen, die ich als Nordic Pop ja sogar jazzige Stücke bezeichnen würde. Aber eben auch Sachen die „uns“ so interessieren. Das sie Profi ist, weiß man ja und spätestens als die PA kaputt ging, dürfte es allen klar gewesen sein.

Es war, als hätte eine Opernsängerin das Hohe C gesungen. Da gab es einen heftigen Knall und aus wars. Bis die Menschen der Technik sich darum gekümmert haben. An der Stelle mal kurz einen Dank all den guten Geistern, die hinter dem Festival stehen und auch rackern, damit wir solche Erlebnisse haben. Es gab Stimmen, die hinterher erzählten „Eivor hat die Musikanlage kaputt gesungen“ 🙂 Es war ein tolles Erlebnis dabei gewesen zu sein und für mich aber auch viele andere, sie endlich mal live gesehen zu haben. Danke Eivor, für diese schöne Stunde.

Fangehabe

Da gab es noch was, was unbedingt getan werden musste….. Was ICH unbedingt tun musste. Ich wußte ja nun das Eldrim im Viking Village lagerte und was denkt sich der olle Reeanactor Dankward? Jepp, gehste halt mal schauen, ob man dort die CD oder gar das Shirt kaufen kann. Wollte ich beides gerne haben, war aber bei Bandcamp schon lange „out of sale“ und siehe da. Tataaaaa, es gab beides zu kaufen. Als ich dann mal kurz fragte, kam die liebe Renee und verkaufte mir eins. Aber da war ich grad schon bissel aufgeregt. Eigentlich habe ich das so nicht mit dem Fangehabe. Und gerade wenn die Musiker aus der Szene kommen, sehe ich diese als Teil der Szene und damit als Teil von uns an. Wer die beiden anderen Beiträge zum Midgardsblot-Festival von mir gelesen hat, weiß ja nun schon dass die Zeit hier für mich Übermaßen emotional war.

Nun ich gestehe ich war aufgeregt…

Schwups das Shirt in der falschen Größe angefragt und die CD vergessen. Da hier Bargeld angesagt war, übernahm in dem Fall Frau Schnuck den geschäftlichen Teil. Und in mir drin musste unbedingt was raus. Also hin zu Espen Winther. Und ich dann so: „ähmmm ich wollte nur mal sagen, ähmmm ja also das Eure Musik mich so mit in eine andere Welt nimmt und dass sie äh ja also, sie mich so begeistert und ich sie so toll finde und dass ich sie auch immer höre wenn ich in die Wälder oder zu unseren Opferfesten unterwegs bin und ähhhhh…:“ stammel. 😀

Dann noch kurz gefragt wann die neue CD raus käme, die wohl vielleicht ja vielleicht, so genau weiß man das nicht, im Herbst kommen soll. Die Lieder wären soweit fertig, jetzt müsse man nun noch ins Studio. Sollte nicht so das Problem sein, sie hätten innerhalb von Eldrim ja mehrere davon, verriet mir Espen. Und da ich den Leuten nicht auf den Keks gehen will und ihre Privatsphäre respektiere, bin ich dann auch wieder weg. Fangehabe beim Dankward tztztztztz

Gildenhalle again

Sophia, sagte mir erst mal nichts. Egal trotzdem mal rein schauen. Als sie dann spielten, stutzte ich. „Ähhhh, Frau Schnuck, kennen wir die?“ Ich kann mir ja keine Namen merken…. „Hmmm vielleicht schon, vielleicht haben die schon mal auf irgendeinem Festival gespielt, wo wir mal waren“ war die Antwort. Ich konnte sehen wie sie nachdachte. Egal es kam uns beiden bekannt vor. Und doch war es wieder einer dieser „Midgardsblot-Momente“, Neofolk hier? Scheinbar schon. Es erinnerte mich an die Band „Dernière Volonté“ Ja,das war nicht schlecht. Ich schaute mich immer mal um, weil ich gespannt war, wie das Publikum so reagierte. Es kamen einige rein, andere gingen wieder. Aber die meisten blieben. Entweder weil sie es interessierte oder sie es doch kannten, wahrscheinlich beides.

Runahild, meine nächste Positive Überraschung

Runahild, was soll ich Euch vormachen. Tatsache ist, das ich wohl mal ein Stück von ihr gehört habe und damals dachte, dass es nicht meines wäre. Und damit war ich durch. Warum, kann ich heute gar nicht mehr sagen. Ich könnt jetzt vom „Spirit of Midgardsblot“ schreiben, mach ich aber nicht, ich denke das ist klar geworden. Also ich war voll drauf mir Runahild zu geben, das wollte ich jetzt und Frau Schnuck auch, also ab in die Gildenhalle, again.

https://www.youtube.com/watch?v=GaUHlaiRtZg
Video auf Youtube gefunden. Es gibt auch noch Part2 Von Guillaume Aschaber

Leute, ich kann gar nicht mehr soviel dazu sagen. WOW und Ohhhh, müssten eigentlich reichen. Runahild mit Unterstützung von Gustav Holberg. Und ich hatte neben einem Dauergrinsen und „abfeiern wollen“ nur eine Frage im Hirnkasten. „Wo um alles in der Welt, nimmt die Frau die Power her?“ Gilt eigentlich für beide, aber hier gehts ja grad mal um Runahild. Junge, was hat die die Felle der Trommel verdroschen, ja hauen kann man das nicht mehr nennen. Und das Bewegen und dann auch diese Kraft in der Stimme, der Nichts hinterher steht. W O W und nochmal für ALLE…….WOW. Das hat mich echt geschafft.

Da sind wir wieder bei Konzerterlebnis und Bindung zum Künstler.Sie kann auch ganz ruhig und sehr besinnlich, träumerlich. Ich kann Euch heute verraten, zwei CDs habe ich schon bestellt. (Bin halt oldschool) Runahild, i love you……

es geht auch mal ruhiger…..

Der Teufel in der Gildenhalle

Nun, man könnte ja einfach drin bleiben, aber man wird hinausgeworfen. Klar die Halle ist viel zu klein und die Bühne muß ja jedes mal neu eingerichtet werden. Also raus, was trinken was essen und zack ab in die Warteschlange, die nach uns noch sehr sehr lange wurde. Der Wunsch von Frau Schnuck, „Devil an the Universe sollten spielen. Na gut warum nicht….Be open minded 😉 Sie sagte mir „die kennst du“ Öhm ja, nein, kann mich nicht erinnern. „Damals im „Das Bett“ in Frankfurt (Das Bett ist ein Veranstaltungsort) als sie mir beim drauf warten, in die Gildenhalle, ein paar Fotos zeigte, dämmerte da was in mir. Und als die Jungs auf der Bühne anfingen und ich das Video im Hintergrund sah, wurde ich schlagartig wach. Klar, die kannten wir. Und wieder strömte einem die Spielfreude mit voller Wucht entgegen. Da wurde geklotzt und nicht gekleckert.

Ich hab leider kein Video vom Midgardsblot-Festival und den Jungs gefunden….

Wenn dass so weiter geht werde ich echt zum Tanzbär. Und wieder hatte ich nicht erwartet, dass so eine Band hier einen Platz finden würde und dass es genug Interessierte geben würde, die sich einfinden würden um gemeinsam in der Gildenhalle abzufeiern. Tja, geirrt Herr Rabe. Es fanden sich genügend Zuschauer und die, die da waren hatten ihren Spaß und keiner, wirklich niemand, der sich nicht hat mitreissen lassen.

So endete unser dritter Tag, der Freadag beim Midgardsblot. Schee wars.

Credits: Frau Schnuck für überhaupt und Alles. Ohne Dich hätte ich das alles nicht erlebt.

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Midgadsblot-Photopass

Über Dankward

Netzname: Dankward \\ Baujahr: 70 \\ Wohnort: Rheinhessen \\ Seelentier: Rabe \\ Katzenfreund: Wir haben 3 Stück \\ Status: vergeben \\ Pfeife rauchender Katzenkrauler und Motorradfahrer. Wanderer zwischen den Welten. Nie aufgebender Idealistischer Träumer mit einer großen Portion Skepsis. Ach ja und verbunden mit dem Glauben zwischen Animismus und Manismus des Nordeuropäischen Raumes. Ahnenwerk ist mein persönlicher Blog zu den verschiedenen Themen, die mich interessieren. Dazu gehören gelebtes Heidentum, Reisen in nördliche Länder, Wandern in der Heimat, Darstellung eines Einwohner der wikingerzeitlichen Stadt Haithabu, kochen und Musik.
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